Neue Chancen und Pflichten: Das ändert sich mit dem Gebäudeenergiegesetz 2023

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Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2023: Änderungen, Heizungsprüfung, Biomethan und Förderung. Jetzt alles über Anforderungen und Ausnahmen erfahren!

Zusammenfassung: Was ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG)?

Das GEG dient der nationalen Durchsetzung der Europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD) und der Energieeffizienz-Richtlinie (EED).  Seit es 2020 in Kraft getreten ist, ist das Gesetz durch viele Iterationen gegangen und wurde das letzte mal 16.10.2023 novelliert. Die Änderungen traten laut GEG 2024 in Kraft und befassen sich mit der Optimierung älterer Heizungsanlagen (§60b), welche wenn Sie vor 2009 gebaut wurden bis 2027 geprüft und optimiert werden müssen, jüngere Anlagen müssen alle 15 Jahre geprüft werden. Dabei werden Parameter wie Effizienz und Wärmedämmung optimiert.

Wann gilt die EnEV und wann das GEG?

Na stránkách Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) wurden 2005 und 1976 verabschiedet und hatten bis zum 1. November 2020 Gültigkeit. Seitdem hat sie das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ersetzt, das EnEV und EnEG haben also keine Gültigkeit mehr.

Kann man Biomethan verwenden um das Gebäudeenergiegesetz zu erfüllen?

Für zu errichtende Gebäude besteht die Vorgabe, dass es sich um Niedrigstenergiegebäude handeln muss. Niedrigstenergiegebäude haben die Vorgabe nur maximal das 0,55-fache Jahres-Primärenergiebedarfes (QP) eines Referenzgebäudes zu benötigen und Höchstwerte an Wärmeverlusten einzuhalten. Das entspricht einem Wärmeverbrauch von unter 75 kWh/m²a und einer Energieeffizienzklasse B oder etwa 1/10 des Verbrauchs eines durchschnittlichen 50er Jahre Gebäudes (bauhandwerk.de). Die Berechnung des QP erfolgt mithilfe des DIN V 18599: 2018-09. Hierzu wird wie unten angegeben der Endenergieverbrauch errechnet und mit dem Primärenergiefaktor multipliziert. (energie-experten.org) Der Primärenergiefaktor verweist dabei lediglich auf den verwendeten Energieträger, wie im Folgenden erläutert.

Erreichung des Jahres-Primärenergiebedarfs durch erneuerbaren Energien

Ein Mittel zur Erreichung des geforderten Jahres-Primärenergiebedarfs ist die Verwendung von erneuerbaren Energien. Dazu wird der Primärenergiefaktor verwendet, welcher 1,1 für fossile Brennstoffe ist und je nach Verheizung von Biomethan mit 0,7 (Heizkessel) oder sogar 0,5 (hocheffiziente KWK-Anlage) angerechnet wird.

Biomethan ist erneuerbares Methan, das durch Aufbereitung von Biogas aus organischen Materialien wie landwirtschaftlichen Abfällen und Klärschlamm entsteht. Mehr dazu steht im Blog über Biomethan (agriportance.com).

Abbildung von DIN V 18599 – Energetische Bewertung von Gebäuden

Ein Mittel zur Erreichung des geforderten Jahres-Primärenergiebedarfs ist die Verwendung von erneuerbaren Energien. Dazu wird der Primärenergiefaktor verwendet, welcher 1,1 für fossile Brennstoffe ist und je nach Verheizung von Biomethan mit 0,7 (Heizkessel) oder sogar 0,5 (hocheffiziente KWK-Anlage) angerechnet wird.

Die verwendete Biomethanmenge muss mit einem Massenbilanzsystem nachgewiesen werden und zusätzlich die Anforderungen des EEG 2009 in Anhang 1 erfüllen (EEG 2009).
Wie im Dena Leitfaden aufgeschlüsselt, stellt eine Heizung die mit 65% EE aus Biogas (also Biomethan) betrieben wird eine pauschale Erfüllungsoption dar. Was bedeutet, dass eine individuelle Berechnung nach DIN V 18599 nicht notwendig ist.
Die Nachweisführung findet hierbei vornehmlich über das Dena Biogasregister statt. Die zuständigen Behörden sind länderspezifisch, in NRW ist es die Bauaufsichtsbehörde (GEG-UG NRW).

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Für welche Gebäude gilt das Gebäudeenergiegesetz?

Das Gebäudeenergiegesetz verpflichtet Eigentümer von sowohl zu errichtenden Gebäuden, als auch Bestandsgebäuden Energie-spezifische Kriterien einzuhalten. Außerdem schreibt es Anforderungen auf eine etwaige Förderung vor, welche auf Landesebene vollzogen werden. Das Gesetz gilt für alle Gebäude, welche nach ihrer Zweckbestimmung beheizt oder gekühlt werden.

Ausnahmen: Für welche Gebäude gilt das GEG nicht?

Alle Gebäude unterstehen dem 3. Abschnitt des GEG, welcher sich mit der Inspektion von Klimaanlagen befasst. Für den Rest des Gesetzes werden aber folgende Gebäude nicht beachtet:

  • Betriebsgebäude die überwiegend zur Tieraufzucht oder –haltung verwendet werden
  • Gebäude die nach Verwendungszweck großflächig und langanhaltend offengehalten werden müssen
  • Gewächshäuser
  • Zelte und temporäre Gebäude mit einer geplanten Nutzungsdauer von unter 2 Jahren
  • Religiöse Gebäude
  • Unterirdische Gebäude
  • Wohngebäude, welche jährlich weniger als 4 Monate genutzt werden
  • Wohngebäude deren Nutzungsdauer jährlich begrenzt ist, was zu einem Energieverbrauch von unter 25% des erwarteten Werts liegt
  • Betriebsgebäude, die nach Zweckbestimmung auf weniger als 12 Grad Celsius beheizt werden
  • Betriebsgebäude, die weniger als 4 Monate beheizt und weniger als 2 Monate gekühlt werden

Welche Pönale gibt es?

Die Verantwortlichen zur Erfüllung der Vorschriften sind die Eigentümer oder Bauherren eines Gebäudes. Diese Haften also auch im Fall der Nichteinhaltung der Energievorgaben mit Bußgeldern von bis zu 5.000€.

Wie ist die Förderung laut dem Gebäudeenergiegesetz geregelt?

Na stránkách GEG legt außerdem dar, dass erneuerte oder neugebaute Anlagen, welche Wärme aus Biomasse (inkl. Biomethan) gewinnen eine Möglichkeit zur Förderung haben. Genaueres zu dem Förderprogramm finden Sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfahrkontrolle (BAFA) im Programm zur Bundesförderung effizienter Gebäude (BEG).


Zusammenfassung

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2023 bringt umfassende Änderungen für Neubauten und Bestandsgebäude und ersetzt frühere Regelungen wie die EnEV und das EnEG. Es fordert die Optimierung von Heizungsanlagen, fördert und regelt die Nutzung erneuerbarer Energien wie Biomethan und setzt neue Standards für energieeffizientes Bauen. Das Gesetz sieht zudem Sanktionen bei Nichteinhaltung vor und bietet Fördermöglichkeiten für nachhaltige Energieprojekte.

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