Biomethan

Was zählt alles zu Biomasse?

Biomasse sind nachwachsende Rohstoffe und Abfallstoffe. Nachwachsende Rohstoffe sind z.B. Mais oder Blühpflanzen. Abfallstoffe sind Gülle, Mist aber auch der Inhalt der Biotonne. Auch weniger bekannte Substrate werden zur Biogasproduktion eingesetzt. Beispiele sind Klärschlamm und Industrieschlämme. 

Wie wird Biomethan produziert?

Biomethan wird aus Biogas gewonnen. Biogas ist ein Gasgemisch. Es besteht zum größten Teil aus Methan und Kohlenstoffdioxid. Außerdem enthält Biogas kleinere Anteile Wasserstoff, Schwefelwasserstoff und andere flüchtige Gase. Durch die Aufbereitung in einer Biogasaufbereitungsanlage wird das Methan abgetrennt. Es kann dann in das Erdgasnetz eingespeist werden. Für die Einspeisung wird das Biomethan auf den Druck des Erdgasnetzes komprimiert.

Wie kann Biomethan eingesetzt werden?

Biomethan kann als Energieträger unterschiedlich eingesetzt werden. Es kann als Brennstoff in Blockheizkraftwerken (BHKW) zur kombinierten Produktion von Strom und Wärme verbrannt werden. Aus Biomethan kann ebenfalls Wasserstoff produziert werden. Biomethan wird auch als Kraftstoff gebraucht. Deswegen wird es auch als Bioerdgas bezeichnet. 

Wie kann Biomethan als Kraftstoff eingesetzt werden?​

Es können zwei verschiedene Kraftstoffe aus Biomethan produziert werden. “Compressed Natural Gas” (CNG) ist komprimiertes Biomethan. CNG wird vor allem in PKWs oder Mittelstrecke-LKWs eingesetzt. “Liquefied Natural Gas” (LNG) ist verflüssigtes Biomethan. LNG wird vor allem im Schwerlastverkehr eingesetzt. Die englischen Abkürzungen beziehen sich auf das fossile Gas. Deswegen sprechen Marktteilnehmer stattdessen häufig von “Compressed Biomethane Gas” (CBM) und “Liquefied Biomethane Gas” (LBM).

Ist Biomethan besser als Erdgas?​

Biomethan hat eine bessere Ökobilanz als Erdgas. Es wird lokal und dezentral produziert. Dabei ist es Teil der Kreislaufwirtschaft. Außerdem werden im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen sehr viel weniger Treibhausgase bei der Produktion ausgestoßen.